Bienvenue en Autriche! Erasmus+-Projekt im Gymnasium Lilienfeld

Vom 28. Jänner bis zum 03. Februar 2023 hatte das BG/BRG Lilienfeld die Möglichkeit, eine französische Schulklasse zu begrüßen, um zusammen an einem von Erasmus+ geförderten Projekt zu arbeiten. Das Programm für die Woche war dabei für Gäste wie Einheimische nicht nur ausgesprochen vielfältig, sondern auch sehr bereichernd.

Am Samstag, dem 28. Jänner, kamen 28 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums „Robert de Luzarches“ in Amiens in Begleitung zweier Lehrerinnen und eines Lehrers am Flughafen Wien an. Nach einigen Komplikationen, wegen derer der geplante Besuch in der Hauptstadt leider ausfiel, machten sie sich auf den Weg nach St. Pölten, wo sie am Nachmittag von ihren Gastfamilien mit einem anfangs noch etwas zögerlichem „Hello“ oder „Bonjour“ empfangen wurden.  
Am darauffolgenden Tag nahm dann der Großteil der Jugendlichen an einem optionalen Ausflug nach Linz teil, wodurch die Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern richtig Fahrt aufnahm. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt gab es sowohl eine französische als auch eine deutsche Führung durch die Limoni-Stollen, ein Tunnelsystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Zudem bestand für die Jugendlichen die Möglichkeit, das „Ars Electronica“ zu entdecken.  
Am Montag konnten die französischen Gäste das österreichische Schulsystem und im Besonderen das Gymnasium Lilienfeld näher kennenlernen, indem sie von den österreichischen Schülerinnen und Schülern durch die Schule geführt wurden und dem Unterricht beiwohnten. Danach zeigte ihnen Abt Pius Maurer persönlich das Stift.  Nach diesen Programmpunkten und einem Besuch bei Bürgermeister Wolfgang Labenbacher begann am Nachmittag die Arbeit an dem gemeinsamen Projekt: Sieben binationale Gruppen erarbeiteten gemeinsam kulturelle Unterschiede zwischen Frankreich und Österreich und beschäftigten sich dabei beispielsweise mit Themen wie Sport, Klischees oder Essen.  
Der nächste Ausflug am Dienstag führte die Schülerinnen und Schüler nach St. Pölten, wo die Altstadt, der Klangturm und das Landesmuseum besichtigt wurden. Um den Kopf nach den vorhergegangenen, ereignisreichen Tagen freizubekommen, verbrachten die Jugendlichen den Nachmittag schließlich am Eislaufplatz.  
Auch am darauffolgenden Wien-Tag standen erneut einige interessante Punkte auf der Tagesordnung: In der Ausstellung „Hands up“ bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Welt aus der Perspektive einer tauben Person zu erleben. Das Erlernen einiger Begriffe in Gebärdensprache und eine Führung von einem tauben Guide stellten bereits am Vormittag ein besonders eindrucksvolles Erlebnis dar. Danach ging es Richtung Stephansplatz, um den historischen Stadtkern zu erkunden. Damit die französischen Gäste nicht mit leeren Händen nach Hause fahren mussten, wurde ihnen  anschließend noch etwas Zeit eingeräumt, um sich das eine oder andere Souvenir am Naschmarkt zu besorgen.  
Aufregend gestaltete sich auch der Donnerstag mit einer Rätselrally durch Lilienfeld. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich das ihnen unbekannte Lilienfeld entdecken, bevor in der 6. Stunde den 4. Klassen das Projekt, das am Montag ausgearbeitet worden war, auf Englisch präsentiert wurde. Im Anschluss ging es dann mit dem Zug direkt nach St. Pölten, wo der letzte Programmpunkt des Austauschs anstand: ein Besuch im „Cinema Paradiso“.

  Das letzte Aufeinandertreffen erfolgte schließlich am Freitagmorgen vor Beginn der ersten Stunde im Kaisersaal. Unter Tränen und mit dem Versprechen, in Kontakt zu bleiben, verabschiedeten sich dort die ausländischen Gäste von ihren Gastgebern, von denen sich manche allerdings mit dem Satz „On va se revoir en mai“ trösten konnten. Denn im Zuge der Sprachwochen der 7. Klassen werden einige österreichische Schülerinnen und Schüler die französische Partnerschule im Mai besuchen. 

An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an Dr. Christina Scheuch sowie Schülerinnen und Schüler und deren Eltern für ihr Engagement. Dieses Projekt war für alle eine wertvolle Bereicherung. 

Bienvenue à Lilienfeld: Erasmus+-Projekt am Gymnasium

Vom 28. Jänner bis zum 03. Februar besuchte eine französische Schulklasse das BG/BRG Lilienfeld. Im Zuge des Erasmus+-Austauschs bekamen die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich die Möglichkeit, mit österreichischen Altersgenossen ein Projekt auszuarbeiten und Österreich kennenzulernen.

Zu diesem Zweck wurden viele Ausflüge organisiert, um Österreichs Geschichte und Kultur zu entdecken. Beispielsweise besichtigen die Jugendlichen in Linz die Limoni-Stollen, ein Tunnelsystem aus dem Zweiten Weltkrieg, und die Wiener Innenstadt. Zudem wurden die französischen Schülerinnen und Schüler  von Abt Pius Maurer persönlich durch das Stift Lilienfeld geführt. Aber auch für sportliche Abwechslung war mit einem Abstecher am Eislaufplatz gesorgt.
Zusätzlich zu den vielen spannenden Programmpunkten wurden einige Stunden dazu genutzt, in binationalen Gruppen an einem Projekt über kulturelle Unterschiede zwischen Frankreich und Österreich zu arbeiten. Dieses wurde anschließend den Schülerinnen und Schülern des BG/BRG Lilienfelds präsentiert.

Nach einer denkbar ereignisreichen Woche fiel es deshalb auch allen Beteiligten besonders schwer, am 3. Februar Abschied zu nehmen. Nur manche österreichische Jugendliche konnten sich damit trösten, im Rahmen der Sprachwoche des Gymnasiums ihre neugewonnenen Freunde in Frankreich im Mai wiederzusehen.