Klosterrotte 1, 3180 Lilienfeld, +43 (0)2762 / 52 380
Dieses Jahr war der Schulstart für mich, Franziska Wallner, Schülerin der 8a, etwas anders. Denn schon am 7. September begann ein Erasmus+ finanzierter Austausch mit dem Lycée Robert de Luzarches in Amiens, der es mir ermöglichte, innerhalb von knapp drei Wochen Frankreich in all seinen Formen kennenzulernen.
So lebte ich bei einer französischen Gastfamilie, die mich auf das herzlichste bei sich zu Hause willkommen hieß und der sehr daran gelegen war, mir ihre Kultur näher zu bringen. Darum wurde jede freie Minute dazu genutzt, ein Museum zu besuchen, ans Meer zu fahren, die Altstadt von Amiens zu erkunden oder landestypische Gerichte zu kochen und verkosten. Dies war aber so gut wie nur am Wochenende möglich, da meine Austauschpartnerin und ich von Montag bis Freitag kaum Freizeit hatten. Denn unter all den vielen Unterschieden zwischen dem österreichischen und dem französischen Schulsystem ist der größte vermutlich der in Frankreich übliche Nachmittagsunterricht. Dadurch kamen wir an den meisten Tagen um acht Uhr morgens in die Schule, verließen sie aber erst zehn Stunden später. Danach galt es Hausübung zu machen und für Wiederholungen zu dem französischen Humanisten François Rabelais oder der Berechnung der Molmasse zu lernen. Trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen, uns am späten Abend mit Filmen und Gesellschaftsspielen die Zeit auf angenehmere Art zu vertreiben.
Nach fast drei Wochen hieß es dann, nachdem alle österreichischen Süßigkeiten in der Schule verteilt und Souvenirs gekauft worden waren, Abschiednehmen, in der Hoffnung, sich bald wiederzusehen. On ne sait jamais.
An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei Frau Prof. Wallisch-Zöchling und Frau Prof. Scheuch für ihre Unterstützung und die Organisation danken!